Monatsvers für Dezember 2021:
Töchter reagieren nicht immer mit Jubel auf neue Mitbewohner. Anfang letzten Jahres kündigten wir unseren Töchtern an, dass jemand kommen will, um bei uns zu wohnen. Es ging um eine Austauschschülerin, die für einige Monate nach Berlin kommen sollte. (Am Ende kam sie doch nicht, weil die Corona-Pandemie ausbrach.) Beim Nachdenken über das Wort der Propheten Sacharja fielen mir die lebhaften Proteste wieder ein, die wir Eltern mit der Ankündigung auslösten. Wenn jemand bei uns einzieht, so die Bedenken unserer Töchter, dann wird ja alles ganz anders, dann ändert sich unser gewohntes Leben. Die Töchter brachten die Sache auf den Punkt.
Sacharja fordert die Tochter Zion auf, über seine Predigt zu jubeln. Die „Tochter Zion“ sind die Einwohner Jerusalems, sowohl Frauen als auch Männer. Frauen konnten wirkungsvoller jubeln, daher wird der weibliche Ausdruck „Tochter“ gebraucht, wenn es um eine jubelnde Menschenmenge geht. Aber es gab wohl selten Anlass zu Jubel im kleinen Jerusalem im kargen Bergland Judäas in den ersten Jahrzehnten nach der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft. Die Stadtmauer war eine Dauerbaustelle, und solange die Mauer nicht fertig war, konnte man eigentlich gar nicht von einer Stadt sprechen. Auch der Wiederaufbau des Tempels kam nicht voran, obwohl er doch der Mittelpunkt der Stadt und des ganzen Volkes sein sollte. Wenig von dem, was die Rückkehrer erhofft hatten, war eingetroffen.
Diesen Hörern predigte der Prophet von den Bildern eines neuen Jerusalem, die er geschaut hatte: Es wird eine Stadt ohne Mauern sein, denn Mauern könnten die vielen Menschen gar nicht fassen, die dort zusammenkommen. Gott selbst wird mitten unter den Menschen wohnen. Heiden werden kommen und Gott erkennen, auch sie werden zu seinem Volk. Ob die Jerusalemer wohl gejubelt haben, als die das hörten? Waren Sacharjas Visionen nicht allzu weit weg von dem, was sie sich vorstellen konnten, womit sie realistisch rechnen konnten? Hat nicht der Verlauf der Ereignisse Sacharja Unrecht gegeben? Unter Nehemia wurde die Stadtmauer doch noch gebaut, die Heiden blieben Heiden wie eh und je. Und dennoch wurden Sacharjas Visionen gewissenhaft für die Zukunft überliefert.
In der christlichen Kirche ist das Wort des Sacharja einer der Predigttexte für das Weihnachtsfest. Wie ist es dazu gekommen? Viele Generationen nach Sacharja lasen die Schüler und Schülerinnen Jesu die Reden der Propheten in einem neuen Licht. In den Worten, in den Taten, in der ganzen Person ihres Meisters erahnten, erkannten sie das Wohnen Gottes unter den Menschen, von dem die Propheten gesprochen hatten. Wo Jesus Einzug hielt bei den Menschen, änderte sich ihr Leben. Es entstand eine Gemeinschaft ohne Mauern. Heiden kamen und wurden zu Leuten Gottes. Die Schriften des Neuen Testaments berichten vom Staunen, von der Freude über das Wohnen Gottes mitten unter den Menschen: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir schauten seine Herrlichkeit“ (Joh 1,14).
Martin Rothkegel, Theologische Hochschule Elstal
Impulse zu den Monatssprüchen gibt es auf www.99seconds.info:
jeden Monat eine 99 Sekunden-Andacht. Eine Aktion von EJW und CVJM.
Newsletter-Inhalt
Zu acht waren wir Rutesheimer bei der Jungbläserfreizeit des
Kirchenbezirks Leonberg vom 29. bis 31. Oktober im Monbachtal vertreten, uns Mitarbeiter
Ralph Lange und Helmut Nonnenmann miteinberechnet.
Nach Kennenlernen und Einblasen stand am Freitagabend ein spannendes Geländespiel auf dem Programm: Bei „Akte Parzival“ galt es das Verschwinden eines Topspions aufzuklären, der im Fall „Secret Pharma“ ermittelt hatte. Leider konnten wir ihm nicht mehr helfen, sondern tief in der Dunkelheit des Monbachtals nur noch seinen Totenschädel bergen – und einige Proben des geheimnisvollen neuen Wirkstoffes Sei-T-rams, von dem Nara schon im Spielverlauf festgestellt hatte, dass er sich rückwärts wie eine bekannte Süßigkeit liest.
Der Samstag war vollgepackt mit Probeneinheiten in drei Leistungsgruppen. Wir Rutemser Jungbläser blieben „unter uns“ und bildeten die mittlere Gruppe, unter Leitung von Jörg Morlok aus Weissach. Er probte mit uns die neue Jungbläserintrade für den Landesposaunentag 2023, den Farmhouse Rock von Jacob de Haan, sowie Glory Halleluja.
Das Üben am Samstagnachmittag wurde durch mehrere kleine Spieleinheiten aufgelockert und am Abend stand eine spannende Runde „Der Große Preis“ auf dem Programm, mit ungewöhnlichen Kategorien wie „Süßigkeiten“. Dank der Umstellung auf die Winterzeit war die Nacht von Samstag auf Sonntag etwas länger. Eine gute Gelegenheit, um den Abend beim extralangen Film „Der König von Narnia“ ausklingen zu lassen.
Der Sonntagvormittag war dicht gepackt: Frühstück, Packen, Bibelarbeit, Zimmerputz, Generalprobe, Mittagessen und schon kamen die Eltern zum Abschlusskonzert – im Freien bei strahlendem Sonnenschein. Für die Aufführung von Glory Halleluja hatten wir Rutesheimer uns einen besonderen Gag ausgedacht: Jörg kündigte an, dass die Gruppen dazu dienten, dem „Lernstand angemessene Stücke“ zu üben. Tatsächlich begannen wir aber mit „Alle meine Entchen“, um dann überraschend in den fetzigen Marsch zu wechseln.
Bericht: Ralph Lange
Als Thema für die diesjährige
Klausurtagung des CVJM Ausschusses wählten wir, nach dem CORONA Jahr 2021, „CVJM
RESTART“. Wir wollten und haben uns Gedanken darüber gemacht, wie ein Neustart
nach den heftigen Einschränkungen durch die CORONA Pandemie bei uns im CVJM
gelingen kann. Welche Themen wir bei einem danach unbedingt angehen sollten,
welche Themen wir aber auch hintenanstellen sollten. Als wir uns diese Gedanken
machten, wussten wir allerdings noch nicht, dass diese Einschränkungen in
diesem Winter erneut auf uns zukommen würden. Es ist schon sehr ärgerlich, dass
wir wieder kurz davor stehen unsere Jugendarbeit ein weiteres Mal unterbrechen
zu müssen.
Trotz dieser Einschränkung möchte ich Euch dennoch hinein nehmen in die Themen, welche wir diskutierten und erarbeitet haben. Unterstützt wurden wir bei unseren Diskussionen und Ausarbeitungen von Daniel Terner, einem langjährigen Mitglied unseres Vereins. Daniel lebt schon seit Jahren mit seiner Familie als sogenanntes „Rutesheimer Gewächs“ in Hamburg. Er macht diese Art der Workshopbegleitung zwischenzeitlich beruflich und hat sich dafür mit seiner Firma reden machen terner selbständig gemacht.
Um zu erarbeiten was uns fehlt, haben wir zunächst einmal alles aufgeschrieben, was wir haben und waren einmal mehr beeindruckt von der langen Liste über Sport, Jugendarbeit, FoWa Café, Musik, Geistliche Abende, Events bis zu Sonstigem wie z.B. der Altpapiersammlung. Was uns aber schon länger unter den Nägeln brennt, ist das Thema wie wir als CVJM besser noch als bisher an die Konfiarbeit anschließen können. Ein wichtiger Ansatz für uns dabei war einen Gottesdienst so zu gestalten, dass es Jugendlichen Freude und Spaß macht teilzunehmen und geistlich aufzutanken. Es wurde ein Team gefunden, welches sich zunächst einmal Gedanken über die ersten Konzepte machen wird, mit dem Ziel diesen Gottesdienst noch dieses Jahr zu starten. Wir wussten, dass wir mit unserer Pfarrerin eine große Unterstützerin für diesen Jugendgottesdienst haben würden. Leider muss ich an dieser Stelle hinzufügen, dass der am 5. Dezember geplante Jugendgottesdienst, CORONA bedingt, schweren Herzens wieder abgesagt werden musste.
Zum Schluss möchte ich mich sehr herzlich bei Daniel Terner für die sehr gute und professionelle Unterstützung bedanken. Sollte jemand Anmerkungen oder Fragen zur Klausurtagung haben oder aber auch Interesse haben an dem Jugendgottesdienst mit zu machen, freue ich mich über eine E-Mail oder einen Anruf.
Liebe Grüße
Euer Frank.
Wir laden euch ganz herzlich zur Sommerfreizeit des CVJM Rutesheim in Unterjoch
ein.
Termin: 02.09.- 09.09.2022
Anmeldungen wird es ab dem 06.Dezember geben (Internetseite CVJM Rutesheim /
Freizeitleitung).
Ebenso bekommen alle Teilnehmer der vergangen 2 Sommerfreizeiten die Anmeldung
in den Briefkasten geliefert.
Wir freuen uns jetzt schon auf eine hoffentlich unvergessliche Sommerfreizeit
2022 in Unterjoch.
Gruß
Dirk Frohnmaier / Manuel Frick / Stefan Frick
Macht euch auf den Weg mit dem kleinen Stern, der ganz groß raus kommen möchte!
Wir freuen uns, wenn ihr zwischen Freitag, den 10. Dezember und Sonntag, den 12. Dezember (jeweils 16:00 bis 19:30 Uhr) ins FOWA kommt, um eure eigene Familien-Waldweihnacht zu erleben.
Das solltet ihr wissen:
• Um längere Wartezeiten zu vermeiden, tragt euch als Familie bitte unter folgendem Link für eine Startzeit ein: https://kurzelinks.de/waldweihnacht2021
•
Für den
Weg benötigt ihr ca. eine Stunde.
• Los geht es direkt am Haus auf dem CVJM-Gelände Forchenwald.
• Nehmt für jedes Familienmitglied einen Becher mit.
Bei Fragen und Rückmeldungen meldet euch gern per Mail (kunterbunt.rutesheim@gmail.com).
Wir wünschen allen Familien eine gesegnete Adventszeit und eine tolle Waldweihnacht!
Jugendgottesdienste im Umkreis
Beziehungsweise (Mönsheim, So, 18 Uhr im Gemeindehaus) 12.12, 18 Uhr
Persue Him (Heimsheim, Sa, 18 Uhr)https://www.instagram.com/pursue.h1m/
04.12., 18 Uhr, Kirche Heimsheim
04.12.2021 Abendgebet mit Abendmahl 20 Uhr Johanneskirche fällt leider aus
* Danke für dein Mit-Dran-Denken im Gebet *
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